Damit ein Nistkasten als ein solcher von den Vögeln genutzt wird, sollte er unter perfekten Bedingungen aufgehängt werden. Hierzu zählt einerseits, dass sich die Vögel darin sicher und wohl fühlen und andererseits soll – falls ein Baum zum Einsatz kommt – nichts beschädigt werden. Um all dies zu gewährleisten, sollten einige Faktoren berücksichtigen. Des Weiteren müssen immer die perfekte Höhe und das Wetter beachtet werden.
Den perfekten Standort für den Nistkasten wählen
Je nach der Vogelart, die Sie in Ihren Garten locken möchten, sollte die Höhe des Nistkastens ausfallen. So lieben es zum Beispiel die kleineren Singvögel, wenn der Nistkasten zwischen 1,5 und 3,0 Meter Höhe hängt. Größere Vögel hingegen lieben eine Höhe von drei oder gar vier Metern. Das bedeutet für Sie, dass Sie den Standort mit Bedacht wählen sollten: Manchmal kommt ein Baum in Frage und manchmal sollte es ein Dachvorsprung sein.
Abgesehen von der Höhe darf die Nisthilfe keiner direkten Sonne ausgesetzt werden. Eine Überhitzung des Kastens würde den jungen Vögeln schaden. Daher gilt: Eine Morgensonne ist erlaubt, aber im Laufe des Tages sollte der Nistkasten entweder im Schatten oder im Halbschatten liegen. Manche Vogelarten haben ein Problem damit, wenn das Einflugloch in eine bestimmte Himmelsrichtung schaut.
Aus diesem Grund empfehlen alle Experten, das Einflugloch nach Osten oder nach Südosten zu richten. In diesem Fall dringt kein schlechtes Wetter in den Kasten und die Vögel haben keinerlei Probleme beim Anflug. Bei einer Montage unter dem Dach oder in einer Nische ist die Ausrichtung egal.
Ebenfalls muss immer gewährleistet sein, dass die Vögel den Nistkasten problemlos anfliegen können. Das bedeutet, dass sich keine Pflanzen oder weitere Hindernisse in der Einflugschneise befinden dürfen.
Das Einflugloch bestimmt, welcher Vogel in den Nistkasten einzieht. Welche Einfluglochgröße bei Nistkästen für welche Vogelart?
Vor Mardern und weiteren Raubtieren schützen
Natürlich sollte der Nistkasten so aufgehängt werden, dass dieser weder von einem Marder, noch von einer Katze erklommen werden kann. Daher gilt die Regel: Sollte der Nistkasten an einen Baum gehängt werden, so sollte er an einem einzelnen Ast hängen, auf den die Katze oder der Marder nicht gelangen kann. Alternativ kann der Kasten mit einem Marderschutz versehen werden: Entweder Sie verkleiden die Anflugseite mit einer Aluminiumplatte oder Sie verlängern das Schlupfloch mit einem Rohr.
Soll Ihr Nistkasten an einem Baum hängen, so sollten Sie darauf achten, dass der Kasten nicht zu sehr schaukelt. Ein sanftes Wiegen im Wind ertragen die Vögel, allerdings kein zu starkes Schaukeln bei zu starkem Wind. Alternativ können Sie den Nistkasten an den Baumstamm hängen.
Die perfekte Aufhängung auswählen
Sie möchten den Nistkasten an einen noch lebenden Baum hängen? Dann sollten Sie unbedingt die perfekte Aufhängung wählen. Um den Baum nicht zu beschädigen, sollten sie sich für einen Aluminiumnagel entscheiden. Dieser rostet zum Einem nicht und andererseits nimmt er keinen schädlichen Einfluss auf den Baum. Möchten Sie hingegen den Nistkasten mit einem Draht aufhängen, so sollten Sie um den Draht einen Gummi legen – auch dann wird der Baum nicht beschädigt.
Alternativ können Sie den Nistkasten an einen Pfosten hängen. In diesem Fall verwenden Sie am besten einen Eisenwinkel, den Sie so an den Nistkasten anbringen, dass weder eine Schraube noch ein Nagel in den Nistkasten hineinragt.
Zu guter Letzt sollte der Standort so gewählt werden, dass Nichts und Niemand beim Brüten stört.