Blaumeisen

Das Aussehen der Blaumeise (Cyanistes caeruleus, früher Parus caeruleus)

Blaumeisen sind kleine, lebhafte Vögel, die eine wichtige Rolle in der Natur spielen, vor allem als Insektenvertilger. Sie haben ein breites Spektrum an Nahrung, das sie konsumieren, was ihnen ermöglicht, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen und ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Hier ist ein Überblick über die verschiedenen Arten von Nahrung, die Blaumeisen in ihrer natürlichen Umgebung fressen. Die Blaumeise ist etwas kleiner als seine Verwandten, die Kohlmeisen.

Die Blaumeise ist eine der kleineren Meisenarten und besticht durch ihre leuchtende, farbenfrohe Erscheinung. Sie gehört zur Familie der Paridae und zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Der wissenschaftliche Name der Blaumeise ist Cyanistes caeruleus.

Das auffälligste Merkmal der Blaumeise ist ihr blaues Federkleid. Der Oberkopf, die Flügel und der Schwanz sind leuchtend blau, während die Unterseite gelb ist. Ein schwarzes Augenband durchzieht das Gesicht. Mit einer Länge von etwa 11,5 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 9 bis 12 Gramm ist die Blaumeise etwas kleiner als die Kohlmeise.

Die Blaumeise hat einen weiten Verbreitungsraum, der sich über große Teile von Europa, den Nahen Osten und Zentralasien erstreckt. Sie ist in Wäldern, Gärten, Parks und Hecken zu finden und scheut sich nicht davor, sich in die Nähe des Menschen zu begeben.

Blaumeisen sind Höhlenbrüter, die gerne in Baumhöhlen, Mauerspalten oder speziellen Nistkästen brüten. Sie sind bekannt für ihre akrobatischen Flugfähigkeiten und können beim Fressen oft kopfüber an Ästen und Zweigen hängen.

Die Blaumeise ernährt sich vor allem von Insekten und Spinnen, fügt ihrer Ernährung in den kälteren Monaten jedoch auch Samen, Beeren und Nüsse hinzu.

Insgesamt ist die Blaumeise ein farbenfroher, vielseitiger Vogel, der eine wichtige Rolle in vielen Ökosystemen spielt, indem er Schädlinge in Schach hält und zur Samenverbreitung beiträgt.

Eine Blaumeise am Vogelfutterhaus
Eine Blaumeise mit Körnerfutter

Allerdings ist sie von der Einzigartigkeit des blau/grün/gelben Gefieders, der weißen Wangen und des schwarzen Augenstichs gut von der Kohlmeise zu unterscheiden. Blaumeisen werden bis zu 5 Jahre alt.

Die Blaumeise ist einer der häufigsten Gartenvogel bei uns, der sich im Winter gerne am Vogelfutterhaus aufhält.

Doch leider befindet sich der Bestand der Blaumeisen im Sinkflug. Nabu konnte einen deutlichen Rückgang von – 10%, bei der bundesweiten Vogelzählaktion am Wochenende (12.-14.05.2017) feststellen.

Lebensraum von Blaumeisen

Blaumeisen sind sehr anpassungsfähige Vögel, die in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden sind. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Europas, den Nahen Osten und Zentralasien. Die Vielseitigkeit ihrer Lebensräume spiegelt ihre Fähigkeit wider, sich an unterschiedliche ökologische Bedingungen anzupassen.

Wälder: Blaumeisen bevorzugen Laub- und Mischwälder, insbesondere solche mit einer hohen Anzahl an alten Bäumen. Alte Bäume bieten viele Höhlen und Ritzen, die als potenzielle Nistplätze dienen. Sie sind auch reich an Insekten und Raupen, die einen wichtigen Bestandteil der Ernährung der Blaumeisen darstellen.

Gärten und Parks: Blaumeisen haben sich sehr gut an das Zusammenleben mit dem Menschen angepasst und sind häufig in Gärten, Parks und sogar in städtischen Grünflächen zu finden. In diesen Lebensräumen nutzen sie Vogelfutterstellen und Nistkästen und profitieren von der Fülle an Blumen und Sträuchern, die Insekten anziehen.

Hecken und Buschland: Hecken und Buschland bieten Blaumeisen eine Fülle von Nahrung und Unterschlupf. Sie schätzen insbesondere dichte Hecken mit vielen Insekten und einer großen Vielfalt an Pflanzenarten.

Blaumeisen sind Höhlenbrüter und bevorzugen daher Lebensräume, die eine ausreichende Anzahl an geeigneten Bruthöhlen bieten. Das können natürliche Baumhöhlen, Löcher in Steinwänden oder menschengemachte Nistkästen sein.

Obwohl Blaumeisen in erster Linie als Bewohner gemäßigter Regionen bekannt sind, können sie sich auch in Bergregionen bis zu einer Höhe von 1200 Metern und in wärmeren mediterranen Gebieten behaupten. Ihre Anpassungsfähigkeit und Flexibilität machen die Blaumeise zu einem der am weitesten verbreiteten und bekanntesten Vögel in Europa.

Was fressen Blaumeisen?

  1. Insekten: Blaumeisen sind vor allem Insektenfresser. Ihre Diät umfasst eine Vielzahl von Insekten wie Raupen, Spinnen, Fliegen und Mücken.
  2. Samen und Körner: Während des Winters, wenn Insekten weniger häufig sind, wenden sich Blaumeisen oft an Samen und Körner. Sie sind besonders begeistert von Sonnenblumenkernen.
  3. Beeren und Früchte: Blaumeisen fressen auch gerne Beeren und kleine Früchte, vor allem in den späteren Sommer- und Herbstmonaten.
  4. Nüsse: Sie sind bekannt dafür, dass sie Nüsse wie Erdnüsse lieben. Es ist nicht ungewöhnlich, sie an Vogelfutterstellen zu sehen, die mit Nüssen gefüllt sind.
  5. Fetthaltige Lebensmittel: Blaumeisen sind auch für ihren Appetit auf fettreiche Lebensmittel bekannt. Sie schätzen besonders Meisenknödel, die Fett und Samen enthalten.

Meisen sind Allesfresser, sie lieben Meisenknödel, Meisenringe, Sonnenblumenkerne, kleine Sämereien, Fettfuttermischungen und Erdnüsse. Allerdings mögen sie spezielles Weichfutter das Kleinkrebse, getrocknete Insekten oder Sojaflocken enthält auch ziemlich gerne. Sehr gerne besuchen sie Futterstellen, Nistkästen und Wassertränken in Ihrem Garten und geniessen diese Plätze.

Es ist wichtig zu beachten, dass, obwohl Blaumeisen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln zu sich nehmen, sie vor allem von Insekten und Larven leben. Ihre Ernährung variiert je nach Jahreszeit, und im Frühjahr und Sommer besteht ihre Hauptnahrung aus Insekten, die sie ihren Küken füttern.

Tipp: Sie lieben im Winter Fettfutter, spezielles Meisenfutter (Meisenringe, Meisenknödel) und geschälte Sonnenblumenkerne und Erdnussbruch oder gehackte Erdnüsse. Im Sommer am liebsten geschälte Sonnenblumenkerne oder schwarze Sonnenblumenkerne, wegen der weicheren Schale. Ansonsten ölhaltiges Streufutter.

Vorlieben am Vogelhaus:

Nahrung in der Natur

  • Insekten
  • Kleinere Larven
  • Blatt- und Schildläuse
  • Ameisen
  • Kleine Sämereien
  • Blatt- und Blütenknospen
  • Wasser (Vogeltränke)

Das fressen Blaumeisen am liebsten

Tipp: Vögel brauchen frisches, sauberes Wasser zum Trinken und Baden, auch im Winter. Einfach einen Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller mit Wasser gefüllt, erfüllt den Zweck oder je nach Geschmack eine hübsche Vogeltränke kaufen.

Brutverhalten / Geeignete Nistkästen:

Blaumeisen sind Höhlenbrüter genauso wie alle anderen Meisenarten. Sie benötigen Nisthilfen da alter Baumbestand selten geworden ist. Sie bevorzugen Nistkästen mit einer 28er Lochgröße. Das Nestmaterial ist meist Moos, Wolle, Haare und Federn.

Meist werden 7-14 Eier bebrütet über eine Brutdauer von insgesamt 13-15 Tagen. Die Nestlingszeit bis zum ersten Ausflug beträgt weitere 17-19 Tage. Blaumeisen haben in der Regel zwei Jahresbruten. Kohlmeisen benötigen eine 34er Lochgröße, Tannenmeisen eine 26er Lochgröße.

Was fressen Vögel am Vogelhaus?

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