Zaunkönig

Der Zaunkönig ist oft eher unscheinbar. Er huscht, ähnlich wie eine Maus, in unmittelbarer Bodennähe durch seine verschiedenen Verstecke. Dabei ist er mit seiner kompakten Gestalt perfekt an die Bewegung und das Leben im dichten Gestrüpp angepasst. Seine runden Flügel helfen dabei.

Sein Federkleid erscheint an der Oberseite rotbraun, an der Bauchseite ist es Mittelbraun gefärbt. Durch die dunkleren Wellenlinien am Rücken und an den Flügeln ist der Zaunkönig im Gebüsch perfekt getarnt.

Wagt sich der Zaunkönig erst einmal aus dem Unterholz hervor, wird er als recht vorwitzig angesehen. Er meldet sich dann lautstark. Der wissenschaftliche Name „Troglodyt“ bezeichnet ihn als Höhlenbewohner, allerdings ist dort nicht oft anzutreffen.

Was fressen Zaunkönige am Vogelfutterhaus?

Man kann den Zaunkönig zwar an Futterstellen am Boden sehen, sein Versteck sucht er aber dennoch sehr schnell wieder auf. Da er ein absoluter Insektenfresser ist, kann man ihn am besten mit Weichfutter und Fettfutter anlocken. Bieten Sie dem Zaunkönig Haferflocken, Mohn, Kleie, Obst, Meisenknödel, gehackte Erdnüsse & Ernussbruch an. Ein besonderer Leckerbissen sind in heißem Öl getränkte Haferflocken.

Sollte er allerdings Mehlwürmer an der Futterstelle vorfinden, wird er diesen Platz immer wieder besuchen.

Tipp: Der Zaunkönig benötigt im Winter spezielles Fett- und Weichfutter. Dies besteht aus Kleinkrebsen, getrockneten Insekten, Sojaflocken oder lebenden Mehlwürmern. Auch kann man ihm kleine Fleischstückchen oder Fleischmehl anbieten. Für Zaunkönige sollte ein separater Futterplatz eingerichtet werden, weil diese Art nur äußerst ungern die Deckung verlässt.

Vorlieben am Vogelhaus:

Nahrung in der Natur

  • Insekten
  • Blattläuse
  • Spinnen
  • Motten
  • Wasser (Vogeltränke)

Das fressen Zaunkönige am liebsten

Brutverhalten / Geeignete Nistkästen:

Auch wenn er in verschiedenen Lebensräumen heimisch ist, zeigen sich bestimmte Vorlieben und Ansprüche doch ganz deutlich. Seine Vorliebe gilt unterholzreichen Wäldern und Feldgehölzen, Gärten und Parks sind für ihn auch akzeptabel, solange sie genug Deckung bieten, damit er ungestört brüten kann. Feuchtere Standorte, beispielsweise an Bachläufen und Grabenrändern bezieht er auch gerne. Der Faktor Sicherheit ist der ausschlaggebende Punkt für die Wahl von seinem Revier.

Die für ihn wichtigen Unterschlupfmöglichkeiten findet er in Bodennähe, in der eine dichte Vegetation herrscht. An Natursteinmauern oder auch unterschiedlichen künstlichen Nischen findet er Gefallen und die lebensnotwendige Deckung. Der Zaunkönig baut kugelförmige Nester, die selbst an kuriosen Orten gefunden wurden. Dazu gehören leere Blumentöpfe, alte Briefkästen, verlassene Schwalbennester, Hostentaschen von über längere Zeit über einen Zaun hängenden Kleidungsstücken oder sogar übriggebliebene Adventskränze.

Bevor das Brüten beginnt, ist es ausschließlich die Aufgabe vom Zaunkönigmännchen, mehrere kugelförmige Nester zu bauen.  Mit dem Nestbau startet er bereits im März. Die charakteristischen Kugelnester haben auf der Seite ein Einschlupfloch. Als Baumaterial werden feuchte Blätter, Halme, Wurzeln, und kleine Äste genutzt. Der Zaunkönig ist ein fleißiger Baumeister, der einem Weibchen gleich mehrere kugelige Nester anbietet.

Letztlich entscheidet das Weibchen darüber, in welches Nest es einziehen möchte. Ebenso wird der „Innenausbau“ mit weichen Materialien wie Federn und Moos nur vom Weibchen vorgenommen. Als Nisthilfe nimmt der Zaunkönig auch gerne Halbhöhlen und Nist-Kugeln an.

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